Ferrari Purosangue – ein Automobil wie kein anderes

admin

16/09/2022

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FERRARI ENTHÜLLTE SEIN NEUESTES MODELL – DEN ERSTEN VIERTÜRER MIT VIER SITZEN IN DER GESCHICHTE DES UNTERNEHMENS –

Lajatico, September 2022 – Nach jahrelanger Erwartung hat Ferrari am 13.9.2022 den ersten Viertürer in der 75-jährigen Geschichte des Unternehmens, im stimmungsvollem Ambiente des Teatro del Silenzio in Lajatico (Pisa) in Italien vorgestellt.

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Der Purosangue schafft ein neues Marktsegment, mit dem Ferrari absolutes Neuland beschreitet. Dank seiner einzigartigen modernen Architektur ist der Purosangue ein vielseitiges Modell, das unvergleichlichen Komfort mit der Leistung und dem Fahrvergnügen verbindet, die für Ferrari typisch sind. Die Umsetzung der Ferrari DNA in ein Modell, das nicht nur für Maranello, sondern für die gesamte Automobilwelt innovativ ist, war eine große und gleichzeitig aufregende Herausforderung für das Design Center, Ferrari Centro Stile, unter der Leitung von Flavio Manzoni, Chefdesigner Ferrari.

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Seit den Anfängen der Marke haben 2+2-Modelle, mit zwei Vordersitzen und zwei kleineren Rücksitzen, eine wichtige Rolle in der Strategie des Unternehmens gespielt. Bei zahlreichen Ferrari-Modellen war die Kombination von Spitzenleistung und erstklassigem Komfort eine der stärksten Säulen des Erfolges. Jetzt hat Ferrari, als Höhepunkt von 75 Jahren Spitzenforschung, ein Fahrzeug entwickelt, das weltweit einzigartig ist: Das neue Modell vereint nicht nur Leistung, Fahrvergnügen und Komfort harmonisch miteinander, sondern verkörpert zusätzlich die legendäre DNA von Ferrari. Aus diesem Grund wurde der Name Purosangue, Italienisch für ‚Vollblut‘, gewählt.

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Zur Erreichung der ehrgeizigen Ziele, die sich das Unternehmen im Rahmen des Projektes gesetzt hat, wurde für die Konstruktion eine neue Anordnung sowie innovative Proportionen gewählt, die sich von modernen GT-Modellen, sogenannten Crossover und SUV´s, stark unterscheiden. Somit wurde ein Fahrzeug konstruiert, das sich einen Platz in der Produktpalette von Ferrari wahrlich verdient hat. Bei einem durchschnittlichen GT-Modell ist der Motor weit vorne in der Karosserie angelegt und direkt an dem Getriebe gekoppelt. Dies führt zu einer suboptimalen Gewichtsverteilung, die in puncto Fahrdynamik und Fahrspaß weit hinter der Spitzenleistung zurückbleibt, die Kunden und Enthusiasten von Ferrari erwarten.

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Der Motor des Purosangue hingegen ist als Front-Mittelmotor ausgelegt und das Getriebe hinten angebracht, dadurch entsteht eine sportliche Transaxle-Anordnung. Die Kraftübertragungseinheit (Power Transfer Unit, PTU) ist vor dem Motor angekoppelt und liefert somit eine einzigartige 4×4- Kraftübertragung. Das ergibt eine Gewichtsverteilung von 49:51 %, die die Konstrukteure aus Maranello als optimal für einen Sportwagen mit Mittelmotor sehen. Der Purosangue hebt sich dank seiner Leistung und seines Komforts deutlich vom Markt ab. Als einziger in seinem Segment ist er mit einem V12-Saugmotor, der als Front-Mittelmotor angelegt ist, ausgestattet.

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Dieser wahrhaft ikonische Motor aus Maranello wird erstmals in dieser völlig neuen Konstruktion eingesetzt, um sicherzustellen, dass das Fahrzeug mehr Leistung als jedes andere Modell in diesem Segment, 533 kW (725 PS), auf die Straße bringt und dabei einen beindruckenden Ferrari Sound garantiert. Außerdem liefert er bereits bei niedrigen Drehzahlen 80 % Drehmoment für ein stets einzigartiges Fahrvergnügen.

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Der Purosangue bietet die beste Fahrleistung seiner Klasse: 3,3 Sek. von 0 auf 100 km/h und 10,6 Sek. von 0 auf 200 km/h. Die Fahrposition und der begeisternde Sound des V12-Saugmotors sorgen für ein völlig neues und gleichzeitig vertrautes Ferrari Fahrerlebnis. Die Vielzahl serienmäßig zur Verfügung stehenden, komfortorientierter Ausstattungsmerkmale wie das Burmester©-Audiosystem und die zahlreichen Optionen, wie neuartige Alcantara®-Polsterungen aus zertifiziertem recyceltem Polyester, machen den Purosangue zum am besten ausgestatteten viertürigen Viersitzer in diesem Segment.

TRIEBWERK

Der Motor des Purosangue, Codename F140IA, weist erneut die Architektur auf, die die letzten 12- Zylinder des Unternehmens so erfolgreich gemacht hat – ein Winkel von 65° zwischen den Zylinderbänken, 6,5 Liter Hubraum, Trockensumpf und Hochdruck-Direkteinspritzung. Er wurde jedoch darauf ausgelegt, bei niedrigen Drehzahlen ein möglichst hohes Drehmoment zu erzeugen, ohne dabei das Gefühl der linearen, nicht enden wollenden Kraft zu verlieren, die für die V12- Saugmotoren von Ferrari typisch ist. 80 % des maximalen Drehmoments stehen bereits bei 2100 U/min zur Verfügung, der Höchstwerk beträgt 716 Nm bei 6250 U/min. Die maximale Leistung von 533 kW (725 PS) wird bei 7750 U/min erreicht. Das Ansprechverhalten entspricht dem eines echten Sportwagens.

Das 4RM-System des GTC4Lusso wurde für den Purosangue weiterentwickelt und übernimmt nun die Neuerungen der für den Allradantrieb des SF90 Stradale entwickelten Steuerlogik in Verbindung mit der neuen unabhängigen Allradlenkung (4WS) des 812 Competizione. Das Giermanagement beim Beschleunigen in Kurven wird daher durch eine Kombination aus aktiver Antriebsmoment-Verteilung (Torque Vectoring) an der Vorderachse, der Verteilung des Drehmoments auf die Hinterräder durch das E-Diff und der Erzeugung von Seitenkräften durch das 4WS optimiert. Die neue elektronische Kontrolle sorgt für eine deutliche Leistungssteigerung in Bezug auf die präzise Steuerung der Position jedes einzelnen Stellglieds, eine schnellere Reaktionszeit der Achsen und folglich eine erheblich verbesserte Präzision der erzeugten Seitenkraft.

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Der Purosangue schöpft das Potenzial des neuen 8-Gang-DCT in jeder Hinsicht aus: Mechanik, Leistung und Kontrolle. Die Übersetzungsverhältnisse sind die gleichen wie beim SF90 Stradale und 296 GTB. In Verbindung mit den größeren Reifen führt diese Lösung zu kürzeren Übersetzungsverhältnissen als bei früheren Ferrari-Viersitzern, was zu einer progressiveren Performance beim Beschleunigen führt. Der achte Gang ist für entspannte Langstreckenfahrten gedacht. Die Softwaresteuerung des Getriebes bietet Vorteile sowohl hinsichtlich Leistung, der Reduzierung der Schaltzeiten um ca. 18 %, als auch durch die „Segel“-Funktion, mit der Motor und Getriebe automatisch entkoppelt werden können, um in Fahrsituationen, in denen keine Traktion erforderlich ist (und somit auch beim Bremsen), eine größere Laufruhe zu gewährleisten. Auch die Manettino[1]Strategien des Purosangue wurden überarbeitet, um den Spezifikationen des Projekts gerecht zu werden.

Der Purosangue bietet serienmäßig eine beeindruckende Anzahl von Fahrerassistenzsystemen (ADAS), wie adaptive Abstands- und Geschwindigkeitsregelung (ACC), automatisches Notbremssystem (AEB), automatisches Abblendlicht/Fernlicht (HBA/HBAM), Spurhalteassistent (LDW), Spurverlassenswarnung (LKA), Totwinkelassistent (BSD), Querverkehrswarnung (RCTA), Verkehrszeichenerkennung (TSR), Müdigkeits- und Aufmerksamkeitsassistent (DDA) und Einparkkamera (NSW).

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Der Innenraum ist mit vier großzügigen, elektrisch beheizbaren Sitzen ausgestattet, die bequem Platz für vier Erwachsene bieten. Der Kofferraum ist der größte, den Ferrari je bei einem Modell angeboten hat und lässt sich durch Umklappen der Rücksitze erweitern. Im Vergleich zu weiteren Ferrari Modellen, hat der Purosangue eine dominantere Fahrposition, wobei die gewohnte Konfiguration übernommen wurde. Das Ergebnis ist eine bodennahe Fahrposition, die eine optimale Verbindung zu den dynamischen Fähigkeiten des Fahrzeugs herstellt.