Historischer Motorsport vor den Toren Berns – 25./26. August –
Der Grand Prix der Schweiz war von 1931 bis 1954, mit Unterbruch während des Krieges, ein internationales Grossereignis in der Bundeshauptstadt. Auf dem ehemaligen Bremgartenring, einem Verbund verschiedener Strassenstücke am Westrand von Bern, versammelte sich die nationale und internationale Motorsport-Elite auf zwei und vier Rädern zum Kräftemessen und sorgte für Heldengeschichten und Tragödien, für helle Begeisterung und heftig diskutierte Kontroversen.
Erinnerung an die Bedeutung des Rennsports
Mit dem GP Suisse Berne Memorial – www.gp-suisse.ch – greifen die Organisatoren die Bedeutung der ehemaligen Rennen wieder auf und bringen den Glanz und die Aura einer vergangenen Zeit zurück. Durch Autobahnbau und die Ausweitung der Stadt gegen Westen sind vom alten Rennkurs in und um den Bremgartenwald kaum mehr Spuren zu finden. In den Erinnerungen ist er aber lebendig geblieben, Erinnerungen, die es wert sind, weitergegeben zu werden. Die Strecke des GP Suisse Berne Memorials führt daher heute vom Westside, wo sich Organisation, Boxen und Fahrerlager befinden, weiter nach Westen bis nach Frauenkappelen und über Riedbach und Oberbottigen im Dreieckskurs zurück zum Start. Zu diesem Zweck werden die entsprechenden Strassenabschnitte und die Autobahnausfahrt Westside (Bern Brünnen) während der Dauer des Anlasses gesperrt sein.
Silberpfeil kehrt zurück
Die historischen Rennen in Bern wurden bis 1939 von deutschen Rennställen geprägt. Im Wettkampf zwischen der Auto Union und Mercedes Benz gingen mit einer einzigen Ausnahme im Debutrennen (René Dreyfus auf Bugatti auf Rang 3 1934) alle Podestplätze an die beiden Marken. Erster Sieger in Bern hiess Auto Union mit Hans Stuck am Steuer. In Erinnerung an diesen Erfolg wird ein Auto Union (Typ C von 1936) in Bern wiederum am Start sein – ein einmaliges Erlebnis für die Zuschauer wie für den Piloten Wolfgang Lautenbacher!
Flugschau mit Oldtimerflugzeugen
Auch in der Luft ist das Grand Prix Suisse Berne Memorial vertreten. Historische und aktuelle Flugzeuge fliegen am Mittag über das Gelände und werden fachkundig erläutert und erklärt.
Ein Anlass für die ganze Familie
Mit dem Westside im Zentrum, stehen den Zuschauern rund um die Strecke weitere Zonen zur Verfügung. So in Riedernrain, in Frauenkappelen, in Riedbach und in der Zuschauerzone Niederbottigen. Die Sicherheit ist somit für die Zuschauer garantiert. Zwischen dem Westside und Frauenkappelen bietet ein Shuttleservice zudem die Möglichkeit, zwischen den zwei Zuschauerzonen den Standort zu wechseln. In den Zuschauerzonen wird das Geschehen von fachkundigen Speakern kommentiert.
Highlights:
Rund 250 Renn- und Sportwagen aller Epochen am Start
Rund 80 Rennmotorräder aller Epochen am Start.
Präsentation des Auto Union Silberpfeil von 1936 in Fahrt
Start des Porsche 550 Spyder mit Neel Jani am Steuer
Start des Audi 200 Trans Am mit Marcel Fässler am Steuer
Ca. 20 authentische Fahrzeuge (Autos und Motorräder) mit GP Geschichte
Bedeutung im Jahr des europäischen Kulturerbes
Das GP Suisse Berne Memorial ist eine «lebendige Tradition des Kantons Bern» und als solche auf der Liste der Erziehungsdirektion im Internet aufgeführt. Es gehört zu unserem kulturellen Erbe, das zu unserer Identität und dem Zusammenhalt beiträgt und das zurzeit im Rahmen des europäischen Kulturerbe-Jahrs 2018 besonders im Fokus steht. Zudem erfüllt das GP-Suisse Berne Memorial den Auftrag des Bundesamtes für Kultur (BAK) an das Verkehrshaus der Schweiz innovative und kreative themenspezifische Veranstaltungen im Bereich Verkehr und Mobilität durchzuführen.
Daten:
Korso durch Bern: Samstag 25. August ab 16.00 Uhr vom Westside zum Bernischen Historischen Museum.
GP Suisse Memorial: Sonntag 26. August von 10.00 Uhr – 18:00 Uhr (Strassensperrung)
Wo: Schweiz, Bern, Westside Bern, Frauenkappelen, Riedbach, Oberbottigen
Anreise: Es wird empfohlen, den Öffentlichen Verkehr zu nutzen! Ausfahrt Bern-Brünnen (Westside) ist während der Veranstaltung gesperrt. Mit dem Auto Autobahn A12 Richtung Fribourg, Ausfahrt Niederwangen.