Groupe PSA und FCA vereinbaren Zusammenschluss

Carlos Tavares, PSA (l.) und Mike Manley, FCA

STARKE FÜHRUNGSSTRUKTUR ZUR UNTERSTÜTZUNG DER GEMEINSAMEN UNTERNEHMENSLEISTUNG MIT JOHN ELKANN ALS GROUP CHAIRMAN UND CARLOS TAVARES ALS GROUP CEO UND EINEM MEHRHEITLICH UNABHÄNGIGEN VERWALTUNGSRAT – STARKE UNTERSTÜTZUNG DER LANGFRISTIGEN ANTEILSEIGNER (EXOR N.V., PEUGEOT FAMILY GROUP, BPIFRANCE), DIE IM VERWALTUNGSRAT VERTRETEN SEIN WERDEN –

Fiat Chrysler Automobiles N.V. („FCA”) und Peugeot S.A. („Groupe PSA”) haben heute (18.12.2019) eine verbindliche Zusammenschlussvereinbarung („Binding Combination Agreement”) über einen 50/50-Merger ihrer jeweiligen Geschäfte unterzeichnet. Dadurch soll der gemessen am Absatz viertgrößte und gemessen am Umsatz drittgrößte globale Automobilhersteller entstehen. Die angestrebte Kombination wird ein Branchenführer sein mit dem Management, den Fähigkeiten, den Ressourcen und der Größe, um die Chancen zu nutzen, welche die neue Ära der nachhaltigen Mobilität bietet.

Das kombinierte Unternehmen wird auf jährlich 8,7 Millionen verkaufte Fahrzeuge kommen – bei einem Umsatz von fast €170 Milliarden4, einem wiederkehrenden operativen Gewinn von mehr als €11 Milliarden5 und einer operativen Marge von 6,6% – jeweils basierend auf den einfach aggregierten Ergebnissen des Jahres 20186. Die starke kombinierte Bilanz bietet über den Zyklus erhebliche finanzielle Flexibilität und ausreichend Spielraum für die Umsetzung strategischer Pläne sowie Investitionen in neue Technologien.

Das zusammengeschlossene Unternehmen wird über eine ausgewogene und profitable globale Präsenz mit einem äußerst komplementären und starken Markenportfolio verfügen, das alle wichtigen Fahrzeugsegmente abdeckt − von Luxus-, Premium- und Mainstream-Pkw bis hin zu SUVs und Trucks sowie leichten Nutzfahrzeugen. Dies wird untermauert durch die Stärke von FCA in Nordamerika und Lateinamerika sowie durch die solide Position der Groupe PSA in Europa.

Mehr als zwei Drittel des Run-Rate-Volumens wird sich auf zwei Plattformen konzentrieren. Dabei entfallen jeweils rund drei Millionen Autos pro Jahr auf die Small-Plattform sowie die Compact/Mid-Size-Plattform.

Diese technologie-, produkt- und plattformbezogenen Einsparungen werden voraussichtlich rund 40% der jährlichen Run-Rate-Synergien in Höhe von €3,7 Mrd. ausmachen, während der Einkauf – hauptsächlich aufgrund der gestiegenen Größen und der Angleichung an die besten Preise – voraussichtlich weitere 40% zu den Synergien beiträgt. Andere Bereiche wie Marketing, IT, Allgemeine Verwaltung und Logistik werden die restlichen 20% ausmachen. Diese Synergieschätzungen basieren nicht auf Werksschließungen infolge der Transaktion.

Es wird prognostiziert, dass die Synergien vom ersten Jahr an Netto-Cashflow-positiv sein werden und etwa 80% der Synergien nach vier Jahren erreicht werden. Die einmaligen Gesamtkosten für die Erzielung der Synergien werden auf €2,8 Milliarden geschätzt. Die Synergien werden es dem kombinierten Unternehmen ermöglichen, signifikant in die Technologien und Services zu investieren, welche die Mobilität in der Zukunft prägen werden – bei gleichzeitiger Erfüllung der anspruchsvollen globalen CO2-Regulierungsanforderungen.

Das fusionierte Unternehmen wird von einer hocheffizienten Governance-Struktur profitieren, die aufgestellt ist, effektiv die Leistung zu fördern. Der Verwaltungsrat wird aus elf Mitgliedern bestehen, von denen die Mehrheit unabhängig ist7. Fünf Mitglieder des Verwaltungsrats werden von FCA und dem Referenzanteilseigner benannt (einschließlich John Elkann als Chairman) und fünf Mitglieder von der Groupe PSA und ihrer Referenzanteilseigner (einschließlich des Senior Non-Executive Director und des Vice Chairman).

Zum Abschluss der Transaktion werden zwei Mitglieder des Verwaltungsrates die Beschäftigten von FCA und der Groupe PSA vertreten8. CEO wird Carlos Tavares für eine Amtszeit von zunächst fünf Jahren; er wird auch Mitglied des Verwaltungsrates.

Carlos Tavares, Mike Manley und ihre Führungsteams haben in jüngster Zeit eine starke Erfolgsbilanz bei der erfolgreichen Umstrukturierung von Unternehmen und dem Zusammenschluss von Automobilherstellern mit unterschiedlichen Kulturen erzielt. Diese Erfahrung wird die Umsetzungsgeschwindigkeit des Zusammenschlusses unterstützen, untermauert durch die starken jüngsten Leistungen und die bereits robusten Bilanzen der Unternehmen. Das fusionierte Unternehmen wird schnell und effizient in der sich rasch und grundlegend verändernden Automobilindustrie manövrieren.

Die in den Niederlanden ansässige Muttergesellschaft der neuen Gruppe wird an der Euronext (Paris), der Borsa Italiana (Mailand) und der New Yorker Börse notiert und von der starken Aufstellung in Frankreich, Italien und den USA profitieren.

Der Abschluss des vorgeschlagenen Zusammenschlusses wird voraussichtlich in 12 bis 15 Monaten erfolgen, vorbehaltlich der üblichen Abschlussbedingungen, einschließlich der Zustimmung der Aktionäre beider Unternehmen auf ihren jeweiligen außerordentlichen Hauptversammlungen und der Erfüllung der kartellrechtlichen und sonstigen aufsichtsrechtlichen Anforderungen.

Carlos Tavares, PSA (l.) und Mike Manley, FCA

Carlos Tavares, Chairman of the Managing Board der Groupe PSA, sagte: „Unser Zusammenschluss ist eine enorme Chance, eine stärkere Position in der Autoindustrie einzunehmen, um den Übergang in eine Welt sauberer, sicherer und nachhaltiger Mobilität zu meistern sowie unseren Kunden erstklassige Produkte, Technologien und Dienstleistungen anzubieten. Ich bin absolut überzeugt, dass es unseren Teams mit ihrem großen Talent und ihrer kollaborativen Haltung gelingen wird, mit Kraft und Begeisterung maximalen Erfolg zu erzielen. “

Mike Manley, Chief Executive Officer von FCA, fügte hinzu: „Dies ist der Zusammenschluss von zwei Unternehmen mit unglaublichen Marken und einer erfahrenen und engagierten Belegschaft. Beide haben härteste Zeiten hinter sich und sind zu agilen, smarten und beeindruckenden Wettbewerbern geworden. Unsere Mitarbeiter haben ein gemeinsames Merkmal: Sie sehen Herausforderungen als Chance, die es anzunehmen gilt, und als Pfad, um uns weiter zu verbessern.“

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