RALLY DI ROMA CAPITALE 24./25./26. JULI 2020 – DREI TEAMS GEHEN BEI DER RALLY DI ROMA CAPITALE IM ABARTH 124 RALLY AN DEN START. DAS RENNEN IST TEIL DER FIA-RALLYE-EUROPAMEISTERSCHAFT 2020 – ES IST DER ERSTE VON FÜNF ANSPRUCHSVOLLEN LÄUFEN DES ABARTH RALLY CUP –
Mit der Rally di Roma Capitale, die am Freitag, den 24. Juli von Castel Sant‘Angelo aus startet, werden die FIA Rallye-Europameisterschaft und der Abarth Rally Cup für die Saison 2020 eingeläutet.
Der Abarth Rally Cup ist der Markenpokal für den Abarth 124 rally – drei Teams gehen 2020 an den Start: Das polnische Team Rallytechnology mit dem Fahrer Dariusz Poloński und seinem Co-Piloten Łukasz Sitek nahm bereits 2019 erfolgreich am Abarth Rally Cup teil. Dazu kommen nun die beiden Italiener Roberto Gobbin und Alessandro Cervi vom Winners Rally Team und ihre Landsleute Andrea Mabellini und Nicola Arena. Der junge und ehrgeizige Mabellini und sein Partner starten für Napoca Rally Team.
Zum zweiten Mal in Folge wird der Abarth Rally Cup im Rahmen der prestigeträchtigen ERC-Europameisterschaft ausgetragen – und wieder warten ein beträchtliches Preisgeld von 30.000 € auf die besten Crews der fünf Rennen und ein Hauptpreis in gleicher Höhe für die Gewinner der Meisterschaft. In die Gesamtwertung des Markenpokals fließen nur die vier besten Läufe ein. Das komplette Reglement ist hier zu finden.
DIE TITELANWÄRTER
Dariusz Poloński (Fahrer) – Łukasz Sitek (Co-Pilot) – Team Rallytechnology
Der Pole Dariusz Poloński geht bereits in seine zweite Saison am Steuer der Abarth 124 rally. Und erneut startet er für das Team Rallytechnology. 2019 lieferte er sich einen bis zum Finale spannenden Kampf mit dem Italiener Andrea Nucita, der sich am Schluss knapp durchsetzen konnte. Bei der letztjährigen Rally di Roma Capitale gewannen Poloński/Sitek den Lauf im Abarth Rally Cup und wurden in der ERC2-Wertung hervorragende Zweite.
„Meine erste Saison im Abarth 124 rally hat mir geholfen zu lernen, wie ich die Kraft und das Handling des Autos optimal einsetzen kann. Dieses Jahr fühle ich mich noch sicherer. Das liegt auch daran, dass ich 2019 vier der fünf Rennen gefahren bin und die schwierigsten Stellen auswendig gelernt habe.“ (Poloński)
Roberto Gobbin (Fahrer) – Alessandro Cervi (Co-Pilot) – Winner Rally Team
Roberto Gobbin ist ein treuer Fan von Abarth: Er debütierte 1980 am Steuer des 51 kW (70 PS) starken Autobianchi A112 Abarth. Anschließend nahm er an mehreren Rennen der Fiat Panda Rally teil. Vor der Reise nach Rom traf er sich kurz mit Luciano Trombotto, einem Champion, der in den 1960er und 70er Jahren Erfolge im Fiat 124 Spider feierte. Beide Piloten stammen aus Pinerolo bei Turin. Ehrensache, dass Trombotto gemeinsam mit Gobbin den Kotflügel des aktuellen Rennwagens signiert hat.
Gobbin ist hauptberuflich Händler für Autos von Fiat und Abarth und stolz darauf, die Marke mit dem Skorpion im Logo bei der prestigeträchtigen Meisterschaft zu vertreten. Besonders freut er sich auf die Einsätze im Abarth 124 rally.
Die Crew wird vom Winner Rally Team unterstützt, das im vergangenen Jahr mit dem italienischen Fahrer Enrico Brazzoli den FIA R-GT Cup gewonnen hat.
„Zum ersten Mal starte ich in einer so wichtigen und harten Meisterschaft, aber ich werde mein Bestes geben. Denn mein Traum, als Italiener in einem italienischen Auto auf internationaler Ebene anzutreten, wird nun wahr.“ (Gobbin)
Andrea Mabellini (Fahrer) – Nicola Arena (Co-Pilot) – Napoca Rally Team
Andrea Mabellini ist mit 20 Jahren der jüngste Fahrer im Abarth Rally Cup.
Mabellini hat Erfahrung sowohl auf Rundstrecken als auch bei Rallyes gesammelt: 2017 gab er sein Debüt im Abarth Trofeo am Steuer des Abarth 695 Assetto Corse und 2018 wurde er Zweiter hinter dem erfahreneren Cosimo Barberini.
Seine Rallye-Karriere begann ebenfalls 2017 – bereits am Steuer eines Abarth 124 rally: Bei der Monza Rally belegte er einen hervorragenden zweiten Platz in der R-GT-Wertung. 2018 und 2019 startete er bei rund einem Dutzend Rennen in der R5-Klasse.
„Dies ist jetzt eine wichtige Saison für mich. Mein Ziel ist es, mich weiterzuentwickeln und zu verbessern. Mit dem Abarth 124 rally verbinde ich eine tolle Zeit bei der Monza Rally, aber nun sind die Strecken schwieriger und noch herausfordernder für mich.“ (Mabellini)
DER ABARTH RALLY CUP
In jedem Rennen geht es für den Sieger um ein Preisgeld von 12.000 €, der Zweitplatzierten erhält 10.000 €, der Dritte 8.000 €. Der Meisterschaftschampion erhält noch mal 30.000 €. Gewertet werden jeweils die vier besten Läufe.
Abarth wird die Teilnehmer des Abarth Rally Cup mit einem Ersatzteilservice, mit technischer Beratung vor Ort und Hospitality unterstützen.
Fünf Rennen – fünf spektakuläre Herausforderungen

Rally di Roma Capitale
Nach der langen Lockdown-Pause geht es endlich los – Saisonstart ist die Rallye di Roma Capitale. Die Qualifikation ist für Freitag, den 24. Juli, um 9.30 Uhr in Fumone angesetzt. Ein Highlight ist die Startzeremonie, denn das Castel Sant‘Angelo bildet die herrliche Auftaktkulisse. Eine Parade durch das antike Zentrum Roms gehört ebenfalls zum Programm.
Am Samstag, den 25. und am Sonntag, den 26. müssen die Teilnehmer die 813 Kilometer lange Asphaltstrecke in Angriff nehmen. Dabei sind 15 Sonderprüfungen inklusive 200 Kilometern Zeitfahren zu bewältigen. Die erste Etappe beginnt am Samstag um 7.40 Uhr in Fiuggi und endet um 20.11 Uhr. Start der zweiten Etappe ist am Sonntag um 7.20 Uhr. Die Rallye endet um 18.00 Uhr in Fiuggi.
Rally Liepāja (14. bis 16. August)
Die zweite Runde des Abarth Rally Cup findet in Lettland, rund um die Ostseestadt Liepāja, statt. Auf die Crews warten knifflige Aufgaben, denn teilweise sehr holprige Feldwege fordern hohes fahrerisches Geschick und maximale Konzentration. Zumal die Strecke mit einem Durchschnittstempo von 110 km/h auch noch sehr schnell ist.
Im letzten Jahr gewann hier der Italiener Andrea Nucita gemeinsam mit seiner rumänischen Beifahrerin Alina Pop vor Dariusz Poloński und Łukasz Sitek.
Die Rennstrecke ist 607 Kilometer lang und beinhaltet 180 Kilometer Zeitfahren, verteilt auf zehn Sonderprüfungen.
Rally Azores (17. bis 19. September)
Der portugiesische Archipel ist Schauplatz der dritten Runde des Abarth Rally Cup. Dieses traditionsreiche Rennen, das jetzt in seine 55. Auflage geht, ist vermutlich der spektakulärste Lauf der gesamten Meisterschaft: Der Schotterweg windet sich durch die Hügel der Insel São Miguel und bietet einzigartige Ausblicke. Höhepunkt ist die Sonderprüfung, sie sich um einen tiefen Vulkansee herumschlängelt. Die Rally Azores war 2019 nicht Teil des Abarth Rally Cup.
Die 652 Kilometer lange Strecke umfasst 215 Kilometer Zeitfahren sind, verteilt auf 14 Sonderprüfungen.
Rally Hungary (6. bis 8. November)
Als letztes Rennen der Meisterschaft 2019 war die ungarische Rallye entscheidend für die Vergabe des Titels an Andrea Nucita. Die Asphaltroute ist technisch anspruchsvoll, weil sie extrem schnell und dank der unterschiedlichen Grip-Verhältnisse auch ziemlich tückisch ist. Ein weiteres Element, auf das die Fahrer achten müssen, ist sind die wechselnden Wetterverhältnisse. Die Rally findet in der Nähe von Nyíregyháza statt.
Der exakte Streckenverlauf steht aktuell noch nicht fest.
Rally Islas Canarias (26. bis 28.November)
Der Abarth Rally Cup endet in Spanien auf La Palma, einer der Kanarischen Inseln. Atemberaubende Aussichten und kurvenreiche Sonderprüfungen auf Asphalt sind die Hauptmerkmale dieser Rallye, bei dem die Fahrer auf manchmal sehr engen Straßen lange Abfahrten unternehmen müssen. Im März 2019 bot das Rennen das ideale Terrain für den Abarth 124 rally: Die Spanier Alberto Monarri und Alberto Chamorro, die später noch die iberische Meisterschaft der Fahrzeuge mit Zweiradantrieb gewannen, setzten sich an die Spitze der ERC 2-Wertung.
Die Strecke ist 585 Kilometer lang und umfasst 17 Sonderprüfungen inklusive 202 Kilometern Zeitfahren.
Der Abarth 124 rally
Das Auto feierte 2017 sein Debüt und wurde zur Benchmark bei den R-GTs, denn es gewann in den ersten drei Saisons rund 100 Rennen und sicherte sich 2018 mit dem Franzosen Raphael Astier und 2019 mit dem Italiener Enrico Brazzoli den FIA R-GT-Cup.
Der kraftvolle Motor, aber auch die Balance- und Traktionseigenschaften des Abarth 124 rally ermöglichen es den Fahrern, sich unter schwierigen Streckenbedingungen mit schlechtem Grip durchzusetzen.
Technische Spezifikationen
Karosserie: Käfig mit Überrollbügel aus hochlegiertem Stahl, von Aci Sport zugelassen; Länge 4054 mm; Breite 1740 mm; Höhe 1230 mm (Asphaltverkleidung); Mindestgewicht 1050 kg; Radstand 2310 mm – Hardtop aus Carbon-Kevlar-Verbundwerkstoff –Türen und Deckel aus Aluminiumblech – niedrige Cockpit- und Sitzbefestigungen – Kofferraum mit Gehäuse für zwei Reserveräder.
Motor: Motor vorne und längs eingebaut, Turbolader mit geradem Vierzylinder, 1750 ccm; Spitzenleistung 308 PS bei 6500 U / min; Spitzendrehmoment 500 Nm bei 3000 U/min; Timing: doppelte obenliegende Nockenwelle mit variabler Timing, 16 Ventile; Kraftstoffzufuhr: Direkteinspritzung; Vier vom Fahrer ausgewählte Boost-Levels mit aktivierbarem Anti-Lag-System.
Masse-Leistungs-Verhältnis: > 3,4 kg/PS.
Zwangsschmierung, Nasssumpf.
Ölwanne mit integrierten Motorlagern; leichtes monolithisches Schwungrad; Spezifische „Racing“ -Motorverkabelung mit Mil-Spec-Anschlüssen, übergroße Einspritzdüsen.
FIA Luftbegrenzer: Ø 35,8 mm.
Kraftübertragung: Hinterradantrieb, selbstsperrendes Differential, Sadev-Schaltgetriebe (6-Gang + R), zwei alternative Übersetzungsverhältnisse, mit Schaltpaddeln am Lenkrad, die von pneumatischen Antrieben betätigt werden, Keramikkupplungsscheibe Ø 186 mm.
Traktionskontrollsystem: elektronisch mit vier vom Fahrer ausgewählten Kalibrierungen (High/Medium/ Low Grip/Wet) und mit Einstellung des Motordrehmoments
Lenkung: elektronisch unterstützt.
Fahrwerk: Doppelquerlenker vorne; Mehrlenker-Hinterradaufhängung, hydraulische Dämpfer mit vier Dämpfungseinstellungen (Kompression/Ausdehnung und hohe/niedrige Geschwindigkeit) und hydraulische Anschlag-Einstellung, höhenverstellbare Koaxial-Schraubenfedern.
Bremsen: selbstbelüftete schwimmende vordere Scheiben (Ø 355 mm) und schwimmende hintere Scheiben (Ø 320 mm) mit radial montiertem Brembo-Aluminium-Vierzylinder-Radial-Bremssattel; Bremskreis mit Handbremse und hydraulischer Getriebeabschaltung.
Räder: Asphalt 8×18“ mit Pirelli Bereifung – Schotter 7×15“ mit Pirelli Bereifung
Kraftstofftank: FIA Ft3-99 gummierter Canvas-Sicherheitstank – Fassungsvermögen 68 Liter.
Elektronik: LifeRacing.
DIE MARKENMEISTERSCHAFTEN VON ABARTH – EINE TRADITION SEIT 1977
Die erste-Meisterschaft wurde 1977 mit dem Autobianchi A112 Abarth gestartet. Sie bot vielen jungen Fahrern die Gelegenheit, kostengünstig an Rallyes teilzunehmen und sich zu Profis zu entwickeln.1985 wurde der Autobianchi A112 Abarth durch den Fiat Uno 70S mit Abarth-Kit ersetzt, 1987 kam der Fiat Uno Turbo dazu.
Die Fiat Cinquecento Trophy startete 1993 und wurde von 1996 bis 1998 mit der Sporting-Version zur Europameisterschaft erweitert. Zwei Jahre lang wurde der Trofeo Fiat Seicento ausgetragen, dem von 2000 bis 2006 der Trofeo Fiat Punto folgte. Zur Fiat Panda Kit Trophy gesellte sich die Fiat Grande Punto JTd-Meisterschaft.
Der Abarth 500 R3T war von 2010 bis 2013 ein Star unter den internationalen Markenmeisterschaften, während der Abarth 500 Assetto Corse und der Abarth 695 Assetto Corse von 2009 bis 2018 die Fahrer in Italien und Europa zu Höchstleistungen animierten. Der Abarth 124 rallye startete erstmals 2017 in Italien mit der Abarth 124 Rallye Trophy. 2018 wurde die Meisterschaft international und ist seit 2019 als Abarth Rally Cup Teil der ERC-Europameisterschaft.